ARTigo ist ein partizipatives Projekt, das sich um die Vermittlung von digitalen Kunstreproduktionen bemüht. Unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Institut für Kunstgeschichte an der LMU München und der Karlsruher Kunsthalle.
Über eine einfache Suchfunktion lässt sich nach Stichworten suchen, z. Bsp. Nase:
Wer will kann auch spielen... na ja... Worte oder Tabu-Worte gegen einen (digitalen?) Mitspieler aufgrund vorgegebener Kunstwerke. Wies funktioniert, könnte noch eine Spur besser beschrieben sein.
Im Blog finden sich weitere Links, Vorträge und Veranstaltungen.
H.R. Fricker, ein fb-Freund, zeigte schon 1994 sein Projekt Ortekaster:
Ortekataster für Zürich, 1994
Für das mehrteilige
Ausstellungsprojekt SPRACHblock von Rutishauser/Kuhn entwarf H.R.
Fricker den Ortekataster für Zürich, der für zehn Jahre gültig sein
sollte.
Er teilte das Stadtzentrum in neun identische Quadrate ein,
denen er neun verschiedene Orte-Begriffe zuloste. Der Hauptbahnhof
stand danach beispielsweise im «Ort der Idee».
Für jeden der neun Abschnitte gab es dreissig Markierungskleber mit der
jeweiligen Bezeichnung und einen dazugehörigen Stadtplanausschnitt.
Verpackt in transparenten Kunststoffschächtelchen, waren sie einzeln
oder als Set zu kaufen.
Durch die Verteilung der Orte-Aufkleber sollte der Käufer, die Käuferin die Stadtbereiche selbst kennzeichnen.
In der edition fink erschien eine Auflage des vollständigen Sets,
bestehend aus einer Kartonschachtel mit Stadtplanausschnitt und neun
Plastikboxen mit je dreissig Aufklebern der Orte-Begriffe.
Ein komplettes Set wurde für die Dauer der Ausstellung in der U-Passage am Schaffhauserplatz in Zürich ausgestellt.
eines jeden anarchistischen Patrioten bzw. patriotischen
Anarchisten des Nasenlandes
sollte es gehören
diese Worte des russischen Schriftstellers Nikolai
Wassiljewitsch Gogol
sich in die Ohren träufeln zu lassen.
Eine Stunde und 4 Minuten um Einblick die Seele der
russischen Nase zu erlangen. Einer Nase die zweifelsohne in dynastischem
Naheverhältnis zum Noseländischen Nasenadel steht.
Die 1836 verfasste Erzählung „Die Nase“ gilt als erstes
surrealistisches Prosastück, meint zumindest Wikipedia.
Carole Kambli vermisst die Nachhaltigkeit künstlerischer Interventionen im städtisch-öffentlichen Raum. Inn ihrem Artikel Zukunft bedenken und Zukunft stiften, Kriterien der Nachhaltigkeit zeitgenossischer Kunstprojekte im öffentlichen Raum zeigt sie am Beispiel der Nase von Luca Degunda, die er 2012 dem Zuger Pulverturm aufsetzte. nachhaltig war die Diskussion nicht zuletzt, weil eine allseits bekannte Schweizer Volkspartei gegen die Nase intervenierte, insbesondere als sie über die Dauer der Ausstellung hinaus hängen blieb und sich eine langandauernde öffentliche Diskussion entspannte. Ebenso wies die Nase Nachhaltigkeitspotential auf, weil sie der Stadt ein neues Gesicht gab.
In der Folge wurde Die Nase von andern KünstlerInnen aufgegriffen und neuinterpretiert, was auch zu Vorschlägen führte, wie das Verwaltungsgebäude, an dem Die Nase heute hängt, umgestaltet werden könnte.
Doch wie lässt sich Nachhaltigkeit messen? Dazu braucht es mehr als naturwissenschaftliche Masseinheiten, um der Kunst gerecht zu werden. Analysen und reflexives Kuratieren können helfen, ebenso eine 'Offenlegung von Prozessen und Strukturen und das Thematisieren von Erfolgen respektive Misserfolgen, Inspirationen wie auch Referenzen'.
Quantitative und Qualitative Masse müssen angewandt werden!
Bettina Hutterer schreibt über den Kinderzeichnung und der Mann-Zeichen-Test nach Ziler, welcher die Entwicklungsstufen untersucht, die von der kindlichen Kritzelphase über den kindlichen Realismus -hier wird wie einst in der Kunst nach Wichtigkeit und Wissen gezeichnet, oft fehlt noch die Nase!- zum visuellen Realismus führen, der nun abbildet, dreidimensional und perspektivisch wird.
Hermann Ziler entwickelte den Mann-Zeichen-Test, der anhand von 52 gemessenen Details erlauben soll, den Entwicklungsstand zu messen.
Die Anzahl erreichter Punkte wird durch 4 geteilt, dazu werden 3 Jahre Bonus verteilt.
Der Königliche Selbstversuch erbrachte 11 Punkte, also ein Alter von ca. 5,7 Jahren...
Die Berner Zeitung analysiert im Artikel Der Terrorismus forderte in der Schweiz bisher 60 Tote, wo und wie in der Schweiz Menschen bei Terrorakten ums Leben kamen und zwar in der Zeitspanne von 1898 bis 2013.
Luigi Lucheni erstach Kaiserin Sissi am 10. September 1898 mit einer Feile am Quai de Mont Blanc in Genf. 59 weitere Tote forderte der Terrorismus in der Schweiz bis heute, allein 47 beim Anschlag der Palästinischen Volksbefreiungsfront auf ein Flugzeug anno 1970.
Bei insgesamt 130 Attentaten schlugen am häufigsten Linksextreme zu.
Der Foto-OL wurde souverän von König Bruno gewonnen, der natürlich vom
Heimvorteil profitieren konnte und trotz königlicher Langsamkeit mit
über einer Viertelstunde Vorsprung das Ziel erreichte:
Die oekonomische Risikokarte für die USA: oecomic collapse suvival map zeigt auf, wo man im Falle einer grossen Krise hinziehen muss, weil man dort einen selbstversorgenden Garten betreiben kann. Deshalb schaut man um Beispiel darauf, dass es genug regnet aber nicht zu viele Stürme hat, dass der Winter nicht zu streng ist, die Bevölkerunggsdichte passt etc. Am Schluss landen alle in Jackson County in Florida, womit dann der letztgenannte Punkt selbst diesen Ort nicht mehr empfehlen kann. SNP Based genetic mapping verfolgt vor allem Tomaten und Kartoffeln...
Bathymetric arbeitet mit Unterwasserechosounds um Karten von Tiefenlinien am Meeresgrund zu erstellen. Das hilft zum Beispiel den Fischern und Überwachung am Meeresgrund. Mit ausführlichen technischen Erklärungen:
Wir stossen zum Beispiel auf ein Tool, wo wir die Kapazität einer Liegenschaft für solare Nutzung berechnenen können und taten das für die 1. Noseländische Pfalz:
Potenzial vorhanden (Quelle Bildschirmfoto ab Sonnendach)
Sehr spannend für Schüler wirds im Kapitel Story-Maps, da kann man auch mal auf Zeitreise gehen...
Markus Schlatter amtete am 5. März als OL-Künstler:
Markus Schlatter in der Schaltzentrale (Foto Kat08)
Eröffnet wurde der Anlass trotz terriblem, nasskaltem Wetter von Rosa Fischer, dem länderlichen Musikduo:
Markus Schlatter erklärte anschliessend den Score-Ol, das ist die sportliche Variante, welche einen Zufallsfaktor beinhaltete, indem jedem Posten vom Computer zufällig eine bestimmte Punktezahl zugeordnet wird. Speziell für Noseland entwarf er die folgenden zwei OL-Varianten:
Gefunden im Amnesty - Magazin der Menschenrechte: Pressefreiheit ist die Ausnahme
Obwohl gemäss Artikel 19 der Menschenrechte die Pressefreiheit garantiert wäre, zeigt die folgende Karte ein düsteres Bild der tatsächlichen Pressefreiheit. Die Farben entsprechen dem Ampelsystem: grün = gute Lage, dunkelrot gleich sehr ernste Lage!
Wenige glückliche grüne Staaten... (Quelle Foto aus Amnesty)
Die Karte bezieht sich auf eine Rangliste von Reporter ohne Grenzen.
2015 wurden weltweit mindestens 110 Medienschaffende getötet.
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Lukas Gloor berichtet 2012 in der Solothurner Zeitung vom Projekt der Zürcher ETH, einen literarischen Atlas Europas zu entwickeln Mit Literatur den Kontinent Europa vermessen.
Der literarische, fiktionale Raum bezieht sich ja sehr oft auf konkreten Georaum, hier setzt die Literaturgeographie an: Barbara Piatti fragt zusammen mit der ETH, den Unis Göppingen und Prag nach: Wo spielt Literatur und weshalb dort?
Natürlich finden sich nebst reiner Fiktion und realistischer Beschreibung auch Überschneidungen von Fiktion und Georealität. Piatti entschied einerseits die Gotthardregion inklusive Vierwaldstättersee nebst Nordfriesland und Prag zu untersuchen, letzteres entpuppt sich als wahrlicher Knotenpunkt literarischer Wegbeschreibungen. Auch scheint es, als ob besetzte Räume wie berühmte Städte, das Rütli oder die Hohle Gasse sich für weitere literarische Nutzungverschliessen.
Kritiker zweifeln natürlich am Wert kartografischer Darstellung von Literatur, Piatti sieht diese hingegen als reines weiteres Instrument der möglichen Betrachtung: Sowohl Autoren wie auch Leser benötigen einen räumlichen Kontext.
Auf schatz-karte.ch kann man auf Schatzsuche gehen!
Richtet sich an Kinder und ist für Tierliebhaber, Reisende und solche, die eben gerne Karten haben!
Um zu spielen muss man sich registrieren. Es gibt Geld- und Sachgewinne!
Zu den berühmtesten Büchern über eine Schatzkarte gehört die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson, die 1881 zuerst als Serie in einer Zeitschrift erschien. Dem später erschienenen Buch war eine von Stevenson selbst gezeichnete Schatzkarte beigelegt:
(Quelle: Bildschirmfoto ab wikipedia)
1891 erschien The cruise of the Alerte von Edward Frederick Knight, der Advokat, Soldat und Journalist hat insgesamt 20 Bücher veröffentlicht. 1889 war er nach den Trinidade-Inseln (nicht Trinidad!) gelangt, einer tristen und gefährlichen Insel, wegen heftigem Gegenwind auf einer abenteuerlichen Schatzsuche. Seine Erlebnisse und Beschreibungen der Insel dienten späteren Autoren als Vorbild.
In der Folge hörte er mehrmals von einem Schiff Aurea, das Trinidade wieder ansteuerte zwecks Schatzsuche und fand in der Folge einen ehemaligen Piraten, der ihm von einem sagenhaften Schatz auf Trinidade inklusive Schatzkarte erzählte. 1911 stellte dann der Amerikaner Ralph D. Paine das Book of Buried Treasure zusammen und entdeckte den allen Geschichten gemeinsamen 'letzten Überlebenden, der noch eine Karte hütet, welche meist auf dem Totenbett weitergegeben wird'. J.R.R. Tolkiens Der kleine Hobbit brachte 1937 eine weitere Schatzsuche mit Karte auf den -zuerst- Kinderbuchmarkt, um mit der Trilogie Herr der Ringe mächtig nachzulegen und bis heute auf Fantasy und Computerspiele grossen Einfluss zu haben.
Bücher können natürlich auch ohne Karte veröffentlicht werden und erhalten diese erst im Nachhinein wie zum Beispiel Utopia von Thoams Morus
Ausschnitt Utopia-Karte (Quelle Bilschirmfoto ab Quelle)
Gemäss Simon Garfield in Karten! gehören Schatzkarten zu den ältesten Kartenformen überhaupt, tauchten schon als Höhlenmalerei auf und prägen uns noch heute, selbst in der digitalen Welt (Suppergewinne in der Spanischen Lotterie etc) oder in Form von Tauchgängen nach Schiffswracks: die nötigen Karten finden sich übrigens in der Library of Congress in Washington.
Für Passig ist der Mensch mess- und zählfreudig, was je einfacher ist, je geschickter das zu Messende ausgewählt wurde: eine Zeit, eine Länge wie im Sport, schwieriger wird es bei subjektiven 'Stilnoten' beim Eislauf.
Das ganze erschwert sich ungeheuerlich, wenn komplexe Systeme wie Literatur gemessen werden sollen und keine konkreten 'Wertungssysteme' vorliegen: das Messen wird schwierig und unpräzis. Doch die literarischen Autoritäten müssen genau das tun und das bessere vom schlechteren Buch scheiden, damit wir Leser uns in der Auswahl sicher fühlen können.
Was soll nun gemessen werden? Die Verkaufszahlen? -eher nein-, die Qualität des Autoren? Die Anzahl der Literaturpreise und Stipendien? Sind die Juroren überhaupt neutral?
Der Ingeborg Bachmann-Preis mag zwar nicht immer präzise messen, er liefert aber völlige Transparenz bezugs Texte und Diskussiondarüber -insbesondere diese wird immer wieder unter Journalisten und Publikum diskutiert!
Letztlich bleibt diese Vermessung der Literatur untauglich bezüglich der Frage, ob das Publikum die gleichen Bücher lieben wird oder gar Bücher von nicht eingeladenen Autoren, und die Publikumspreis-Onlineabstimmung erzählt auch vor allem, wer am meisten Freunde im Netz hat.
Aber Klagenfurt nimmt sich ernst und will nicht nur auszeichnen, was mehr Freude bereiten wird.
Der Vorgang des Messens ist das Ziel an und für sich, nicht die fertige Rangliste.
Der Democratic Undergound beschreibt eindrücklich, dass unbedingt Bernie Sanders für die Demokraten antreten soll, weil er in den richtigen Staaten genügend Stimmen zusammenbringen könnte, um den Republikanern auf den Trump zu hauen!
Amerikanische Wahlen sind kompliziert, es gilt, wegen dem Winner-takes-it-all-Prinzip, in den richtigen Staaten zu siegen, um genug Wahlmännerstimmen zu erhalten.
Auf jeden Fall muss es einem Kandidaten gelingen, Enthusiasmus zu wecken, eine neue Wählerschaft zu den bestehenden Parteiwählern zu gewinnen und vor allem auch die Gegner nicht dazu zu inspirieren, auf totale Opposition zu machen.
Der Kommentator geht davon aus, dass Amerika den Wechsel will, den verspricht aber Hillary gar nicht, zu viel Polit-Establishment! Da ist Bernie deutlich im Vorteil, selbst wer ihn nicht mag, muss akzeptieren, dass er kein Status Quo-Kandidat ist.
Bislang kannte man Zeichnungen und Bilder Dantes, welche meist lange nach seinem Tode angefertigt worden sind, 'auch die meisten Totenmasken dürften nicht echt sein!', meint Giorgio Gruppioni von der Uni Bologna.
Nein, es geht nicht um König Bruno sondern um Lewis CarrollsSylvie and Bruno, einen Roman in zwei Bänden, der nicht in Wonderland spielt, dafür in zwei Welten: der realen viktorianisch englischen Gesellschaft und in Anderland.
Bruno in Anderland auf toter Mauss sitzend (Quelle Wikipedia)
Der Leser wird immer wieder abrupt zwischen den Welten hin und her geführt.
In Band 2 redet ein Fremder namens 'Mein Herr' von einem seltsamen Land, in dem wegen künstlicher Selektion Menschen leichter als Wasser werden und Verpackunsgmaterial leichter als nichts ist. Auch ist dieses Land dasjenige, das die Kartographie auf die Spitze treibt und die Karte im Massstab 1:1 erstellt, deren Aufklappen habe allerdings die Bauern verärgert, weshalb heute wieder das Land selber als seine eigene Karte benutzt werde, was eigentlich auch recht praktisch sei!
Das Paradoxon der Karte 1:1 wurde von weiteren Schriftstellern aufgegriffen wie Michael Ende (in Momo, wobei gleich als Globus!), Umberto Eco (in Diario Minimo), Jorge Luis Borges (in Von der Strenge der Wissenschaft, hier ein spannender Artikel zu Verhältnis von Karte und Welt wie Kunst und Welt, mit Nüchtern Grün landen wir wieder einmal im Augarten in Wien, da waren wir schon im Blog 2010 Schlatter unterwegs, wobei das Projekt nur Theorie blieb, weil es keine Ausstellungserlaubnis gab! Passt!).
Zu Harry Potter gibts eine Interactive Marauder's Map, aufklappbar, voller Deatails, man kann Harrys Wege verfolgen, auch akkustisch, sogar primitive Spiele sind möglich.
Marauder's Map-Ausschnitt (Quelle: Bildschirmfoto ab Video)
So sieht es aus, wenn man auf forebears (ein Tool das Vorkommen von Nachnamen kartiert) nach dem Vorkommen und der Bedeutung des Namens Noseland sucht:
Nur Verwandtes zu finden (Bilschirmfoto ab Quelle)