Freitag, 24. Juni 2016

Vermessungstechnik 5: Geodäsie und Geoinformatik - Vermessung als Instrument für die Politik

Dr. Gerhard Navratil erklärt in seinem Vortrag wie es in Ägypten zur Vermessung kam, weil nach den Überschwemmungen die Grenzsteine nicht mehr sichtbar waren und das Land neu vermessen wurde, um abzuklären, ob die Grenzsteine noch am richtigen Ort standen. Auch heute sind die Vermesser unterwegs, wenn 'irgendwas schief gegangen ist'.

Zum Beispiel wurde nach dem Tsunami ein Frühwarnsystem entwickelt. Oder Geophysiker analysieren Risiken von Erdbeben anhand Veränderungen in der Zeit. Diese Beobachtungen werden neutral -ohne moralische Bewertung- der Politik zur Verfügung gestellt, z. Bsp. wie viel Regenwald jährlich abgeholzt wird. Prosaischer -aber nicht weniger trivial- sind Tunnelprojekte, wo sich zwei Bohrungen in der Mitte treffen müssen.
Natürlich gehört die Vermessung der Erde und deren Veränderungen zu den Hauptaufgaben:
Veränderungsbeispiel nach Erdbeben (Quelle Bildschirmfoto)
Verwendet werden konventielle terrestrische Vermessung, Flugaufnahemn, Satelliten, Laserscanner etc.
Zum Schluss des Vortrags zeigt Navratil auf, wo es überall Jobs gibt, nachdem jemand Geoinformatik studiert hat und welche Bedingungen man zum Studium erfüllen muss.

Auf den Philippinen wurde von Geoinformatikern ein Erdbebenwarnsystem entwickelt:

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