Montag, 30. November 2015

Vorschau Vermessungsausstellung auf Noseland

Am 6. Dezember um 14.00 beginnt die Vernissage der diesjährigen Themenausstellung 'Vermessung' an der Ruederstrasse 44 in Schöftland! 

Über 20 Künstler und Künstlerinnen aus Polen, Deutschland, der Schweiz und Noseland interpretieren ihre künstlerische Sicht der Vermessung Noselands, der Welt, der Gesellschaft -die KünstlerInnen sind aufgefordert ihren Fokus selber zu setzen:

Vermessung im künstlerischen Sinn betrifft in diesem Projekt explizit den Raum Noseland innerhalb der gegebenen Landschaftsstruktur und unabdingbar seine nähere Umgebung. Die Perspektivenwahl durch die KünstlerInnen wird entscheidend sein für die Intentionen
- und Interpretationen der Vermessung sowie die Zerlegung des Raumes in seine interdisziplinären
Schichten und somit der Schaffung eines neuen Bewusstseins der Topographie.
- Bedienen wir uns der Vermessung, so tun wir es bewusst als Transformation von Landschaft ins
Bewusstsein. Zum Bewusstsein gehört unmittelbar die Sprache: nehmen wir vermessen als das gemäss Wahrig ‚eigtl. das Mass seiner Kräfte zu hoch ansetzen’, beziehen wir uns auf das Vermessen eines Bauplatzes, eines Feldes, einer Topographie, meinen wir das falsch messen, ist gar das Unangemessene gemeint.
- Wir schaffen aus künstlerischer Sicht eine Kunstgeographie der Vermessung, wir hinterfragen unsere Fremd- und Selbstbilder von Landschaft, wir polarisieren Stereotype und leben Realität.

(Zitat aus der Ausschreibung)

Dieses Jahr startet die Vernissage erstmals in der Galerie. Der Glühwein wird anschliessend erwandert! Bitte Öffentlichen Verkehr benutzen und Tasse selber mitbringen!

Künstlerliste:
Tizian Baldinger & Géraldine Honauer, Daniela de Maddelena
Chiara Fiorini & Dominique Starck, Fliegendruck, Giuseppe (GB),
Adrian Hossli, Heidi Kämpfer & Caroline Streuli, Kat 08, Wojtek Kielar (P)
Charlotte Kons (D), Oliver Krähenbühl, Nicolas Lüscher, Toni Möri,
Werner Schmid, Roger Wirz & Thomas Hüsler, Amrei Wittwer
Zentrumskünstler: Martin Gut

Vermessungstechnik des Noseländischen Vermessungsamtes im Einsatz an der südöstlichen Landesecke
Jahresprogramm
Anreiseplan 


http://noseland.ch/

Samstag, 28. November 2015

Vorschau Vorabend in der Garage am 5. Dezember '15

Auch dieses Jahr gibt es verschiedene Acts zur '1. Internationalen Vermessungsausstellung auf Noseland', und zwar am Vorabend, 5. Dezember ab 20.30, in der Garage am Kirchplatz in Aarau.

Es liest der bekannte Autor Markus Kirchhofer aus seinen Kurztexten, Dominicque Starck tritt mit Specialguest Marco Käppeli auf, Adrian Hossli und Tizian Baldinger zeigen Performances. Amrei Wittwer spielt selbst komponierte deutsche Popsongs.
Aus Polen ist eine weitere Musikfraktion angekündigt! Gerard Lebik sollte es diesmal schaffen (er blieb vor Jahren mit Zahnschmerzen zurück) und Piotr Damasiewicz wird uns erneut beehren.
Piotr in der Aarauer Pfalz Dezember 2014
Hier ein Videolink zu Gerard Lebik & Piotr Damasiewicz

Donnerstag, 26. November 2015

Aktuell Bildungsabbau

Kleine nette Karte über den Bildungsabbau in den Kantonen, erschienen im Tagesanzeiger.

Oliver Krähenbühl 2: Fernvermessung


We slow down the satellite a little bit for you
Anlässlich der Vernissage wollte ich mit den anwesenden Personen, auf dem Gelände von Noseland eine künstliche Signatur, ein Muster auszulegen und dieses mit dem Satelliten Geo-Eye1, der die Region um Noseland regelmässig aufnimmt, zu fotografieren. Die künstlerische Signatur würde auf der Satellitenaufnahme sichtbar sein. Das Setting hat ein absurdes Moment. Die Signatur würde für die Kamera positioniert (posiert), die Kamera ist jedoch nie sichtbar. Wir müssen uns darauf verlassen (glauben), dass der Satellit zum vereinbarten Zeitpunkt da ist. Die Aktion hat so auch etwas von einem Ritual für eine unsichtbare Macht am Himmel.

Die Signatur wird nun am 23.November auf Noseland ausliegen und mit einer Drohne fotografiert.
Seit 2009 ist es möglich, Satellitenfotos mit einer Auflösung von 50cm pro Pixel für kommerzielle Zwecke zu erwerben. Verschiedene Firmen bieten solche Fotos an. Da aber für das entsprechende Gebiet um Noseland nur Geo-Eye1 die notwendigen Spezifikationen erfüllt, führten alle Anfragen bei den unterschiedlichen Anbietern schlussendlich zur selben Quelle.
Geo-Eye1 bewegt sich auf einer sonnen synchronen (sun-synchronous) Umlaufbahn, auf der Höhe zwischen 681 und 770km. Alle 8 Tage, um 10:30Uhr, nimmt dieser Satellit dasselbe Gebiet über der Schweiz, mit zwei Kameras im Bereich “normal Farben“ (RGB) auf.

Der Preis für ein solches Foto wird pro km2 berechnet und die minimale Abnahmemenge beträgt 100 km2 bei einer Streifenbreite von 15km, also rund 10000US$. For the minimum order size of 100km² this would sum up to 9.350 $US net.” 
Ich hätte mir zugetraut, dieses spezielles Projekt mit Crowdfunding realisieren zu können. Will ich jedoch das (mein) Foto oder Ausschnitte davon als Kunstobjekt verkaufen, kommen noch sehr hohe Lizenzgebühren
dazu: Hallo Oliver, ich habe mittlerweile Rückmeldung zu Ihrer Anfrage erhalten. Das Crowdfunding wäre grundsätzlich möglich.
 

Möchten Sie Ihr Kunstwerk allerdings verkaufen, fiele ein zusätzlicher Medien-Aufschlag von 200% an. Das Single-Shot Tasking über die Mindestfläche von 100km² käme somit auf 28.050 $US Netto.“ 

Ein Betrag in dieser Höhe steht jedoch in keinem Verhältnis zu einem einzelnen Foto, auch wenn es von einem Satelliten auf Bestellung gemacht würde. „Yes we can do it. We slow down the satellite a little bit for you.  
Damit ein Schriftzug mit der Grösse von 12px auf dem Foto sichtbar ist, müsste jeder Pixel des Buchstabens 50x50cm sein, was einer realen Grösse von 64 Metern für NOSELAND entspricht. 

 p.s. Anmerkung der Redaktion: Die Aktion wurde nun mit einer Mikrotechnik (Drohne) durchgeführt, wie sie eben der Micronation Noseland entspricht. Auch das Budget bewegt sich nun in einem vernünftigen Rahmen: 1 Bier plus Speise!
Wir berichten mehr anlässlich der Vermessungsausstellung, Vernissage am Sonntag 6. Dezember um 14 Uhr, Chill & Grill am Sonntag 20. Dezember um 14 Uhr, Finissage am Sonntag 3. Januar um 14 Uhr











Dienstag, 24. November 2015

Letzte Bilder von der Landart aus der Luft

Anlässlich der Kunstaktion von Oliver Krähenbühl war nochmals Marco Rainolter als Drohnenpilot aktiv und beschaffte uns dank dieser Fernvermessungsmethode fantastische Bilder von den Höhenkurven Noselands, die Dominik Lipp & Oliver Ziltener gezogen haben:
Links aussen sind wir:
Und noch eine berauschende Gesamtsicht:




Sonntag, 22. November 2015

Landart-Finisssage: Alles entschlendert!

Heute fand die Finissage des Landartprojektes Meridiane und Schlendriane von Dominik Lipp & Oliver Ziltener statt. Das Wetter bot morgendliche Schneeflocken, mittags Sonnenschein und die Kältezonen im Schatten des Waldes.

Die Meridiane haben das erste Nass überlebt:
Die Schlendriane scheinen ausgeschlendert:
Ein Riesen-Schlendrian bleibt zurück:




Freitag, 20. November 2015

Aktuell Zeitreise durch die Schweiz

Auf Hinweis von Fliegendruck posten wir den Link zu Hier und Jetzt, einem Büchlein für 74 Franken zu erwerben, welches eine Zeitreise durch die Schweiz anhand von 80 Karten anbietet.
Altes Schweizer Kärtle (Quelle hierundjetzt)
Auch auf SRF News

Mittwoch, 18. November 2015

Vermessungswitze 2

'Die Kartographen können jetzt gehen. Für die ist das ohnehin zu anspruchsvoll.'(Informatik, als einige Studenten den Hörsaal verlassen, TU, Dresden)

'Ist jetzt von den Kartographen noch jemand übrig geblieben, oder kann man erst mal `ne freche Bemerkung über die machen?'
(Informatik, als noch einige den Saal verlassen wollen, TU, Dresden)

'Das letzte Mal sind die Kartographen auch etwa um diese Zeit gegangen, nachdem sie begriffen haben, was ich Schlechtes über sie gesagt habe.'
(Informatik, als diese weg sind, TU, Dresden)

'Ich hoffe, dass jetzt alle Kartographen weg sind, jetzt kommt nämlich das Interessante.'
(Informatik, TU, Dresden)

Professor Dr. Morbus Osgood Schlatter zu einem Studenten namens Nosybliskicic: "Und jetzt sprechen Sie noch mal etwas lauter und deutlicher, sonst verstehe ich nur Nosybliskicic!'

Dr. Morbus referiert zur Nasiometrie
'Ob Norden oder Süden, rechts oder links, vorne oder hinten, es weiss sowieso keiner, wo oben und unten ist.'
(Physik, Anger-Gymnasium, Jena)

Und wieder mal die Österreicher entwickelten den dünnsten (nein, nicht den dümmsten) Draht der Welt. Leider konnten sie den Durchmesser nicht messen. Meint der eine, die hoch technologisierten Deutschen könnten dieses Problem lösen. Widerspricht der Andere und will den Draht nach Amerika schicken. Die Amerikaner antworten nach zwei Wochen, dass der Draht zu dünn zum Vermessen sei.
Sagt der Eine wieder: Deutschland. Der Andere setzt sich durch und nach zwei Wochen antworten die Chinesen, der Draht müsse zu dünn zum Vermessen sein.
Nun bleibt den Beiden nur noch Deutschland. Nach 6 Wochen kommt endlich die Antwort, man hätte zuerst nicht gewusst, was mit dem Draht anzufangen sei, also habe man ihn zuerst hohl gebohrt und ein Innengewinde hinein geschnitten.

Und noch das Video Funny Geodäsie!

Video: Mapping the world nur 4 Sekunden

Montag, 16. November 2015

Vermessungswitze 1



Der Optimist: "Das Glas ist halb voll"
Der Pessimist: "Das Glas ist halb leer"
Der Geometer: "Das Glas ist doppelt so groß wie es sein müsste"

Begegnen sich zwei Nasen. Schneuzt die eine zur andern: "Du bist aber klein". Meint die andere: "Ist alles relativ. Du bist auch gross".
Begegnen sich zwei Nasen
Eine Gruppe von Kartographen und eine Gruppe von Betriebswirten fahren mit dem Zug zu einer Tagung. Jeder Kartograph besitzt eine Fahrkarte, dagegen hat die ganze Gruppe der Betriebswirte nur eine einzige Karte. Plötzlich ruft einer der Betriebswirte: "Der Schaffner kommt!" Worauf sich alle Betriebswirte in eine der Toiletten zwängen. Der Schaffner kontrolliert die Kartographen, sieht, dass das WC besetzt ist und klopft an die Tür: "Die Fahrkarte bitte!" Einer der Betriebswirte schiebt die Fahrkarte unter der Tür durch und der Schaffner zieht zufrieden ab.
Auf der Rückfahrt beschließen die Kartographen, denselben Trick anzuwenden und kaufen nur eine Karte für die ganze Gruppe. Sie sind sehr verwundert, als sie merken, dass die Betriebswirte diesmal überhaupt keine Fahrkarte haben. Wieder ruft einer der Betriebswirte: "Der Schaffner kommt!" Sofort stürzen die Kartographen in das eine WC, die Betriebswirte machen sich etwas gemächlicher auf den Weg zum anderen WC. Bevor der letzte der Betriebswirt die Toilette betritt, klopft er bei den Kartographen an: "Die Fahrkarte bitte!"
Und die Moral von der Geschichte? Kartographen wenden die Methoden der Betriebswirte an, ohne sie wirklich zu verstehen.
 
Drei Kartographiestudenten stehen zusammen und diskutieren die möglichen Entwickler des menschlichen Körpers. Der eine sagt: "Das war ein Maschinenbauer. Schaut euch nur mal all die komplizierten Gelenke an." Darauf der Zweite: "Nein, es war ein Elektroingenieur. Das Nervensystem hat tausende elektrischer Verbindungen." Der Letzte: "In Wirklichkeit war es ein Kartograph. Wer sonst würde eine Abwasserleitung mitten durch ein Vergnügungszentrum leiten."

Im Hochgebirge vermessen Kartographen das Gelände, um eine Straße zu planen.
"Wir machen das immer viel einfacher", sagt ein alter Bauer, der dem Treiben zusieht, "Wir nehmen einen Esel und jagen ihn mit ein paar Stockschlägen den Berg hinunter ... der findet immer den kürzesten Weg".
"Und wenn ihr keinen Esel habt?" fragt ein Kartograph.
"Dann lassen wir Kartographen aus der Stadt kommen."

Zwei Kartographiestudenten schlendern über den Campus.
Da sagt der eine: "Wo hast du das tolle Fahrrad her?"
Darauf der Andere: "Als ich gestern ganz in Gedanken versunken spazieren ging, fuhr ein hübsches Mädchen mit diesem Fahrrad. Als sie mich sah, warf sie das Rad zur Seite, riss sich die Kleider vom Leib und schrie: 'Nimm dir was du willst!' ".
Der erste Student nickte zustimmend: "Gute Wahl, die Kleider hätten vermutlich nicht gepasst!"

Ein Pfarrer, ein Arzt und ein Kartograph auf dem Golfplatz. Vor ihnen war eine besonders langsame Gruppe von Golfern, und es ging überhaupt nicht voran. Der Kartograph sagte ziemlich sauer: "Was ist mit denen los? Wir müssen hier seit 15 Minuten warten!"
Der Arzt zustimmend: "Ich weiß auch nicht, aber ich habe noch nie so ein Unvermögen gesehen."
Der Pfarrer sagte: "Hey, da kommt der Platzwart. Lasst uns ihn fragen. - "Hi Georg, was ist eigentlich mit dieser Gruppe da vor uns? Die sind ziemlich langsam, oder?"
Der Platzwart antwortete: "Das ist die Gruppe der blinden Feuerwehrmänner. Sie haben ihr Augenlicht letztes Jahr verloren, als sie den Brand im Clubhaus löschten. Wir lassen sie immer kostenlos spielen."
Die drei wurden ganz still.
Dann sagte der Pfarrer: "Das ist traurig. Ich glaube, ich werde heute Abend ein Gebet für sie sprechen."
Der Arzt: "Und ich werde mich mal mit meinem Kumpel in Verbindung setzen. Er ist Augenarzt und vielleicht kann er irgendwas machen."
Der Kartograph: "Warum spielen die Jungs nicht nachts?"

Ein Mann klettert die geöffnete Bahnschranke hoch.
'Was machen Sie da', fragt der Streckenwächter.
'Ich vermesse die Schranke!'
'Hätten Sie doch was gesagt, dann hätte ich sie runtergelassen!'
'Aber ich brauch doch die Höhe, nicht die Breite!'







Samstag, 14. November 2015

Aktuell: Wie die Menschen durch die Städte gehen

Aufgrund von Metadaten aus Smartphones, welche die Bewegungen ihrer Besitzer aufzeichnen, lassen sich Karten erstellen, welche aufzeigen, welche Wege in einer Stadt genutzt werden.
Ausschnitt New York

Donnerstag, 12. November 2015

Dienstag, 10. November 2015

Meridiane und Schlendriane

Höhenlinie aus der Tiefe gesehen
Schlendriane am Ende (heute)
Die Vorschau im Wynentaler Blatt:
Dank an Frieda Steffen

Montag, 9. November 2015

Landart-Vernissage: Meridiane und Schlendriane

Am Sonntag wurden zuerst die Meridiane von Dominik Lipp und Oliver Ziltener durch Jacques Widmer begangen und eingetrommelt:

Experten werden sich jetzt wundern, ob diese Höhenlinien respektive Isohypsen wirklich Meridiane sind, das bleibt das Geheimnis der Künstler. Auf jeden Fall passen sie zu den Schlendrianen, die anschliessend live in der Galerie entstanden, wiederum musikalisch von Jacques Widmer unterstützt (ein längeres Video dazu zeigen wir nach Ende der Ausstellung).

Die Arbeiten sind bis Sonntag 22. November zu sehen: die Meridiane auf der Wiese sind rund um die Uhr zugänglich, wer die Schlendriane besichtigen möchten meldet sich bei Oliver Ziltener 070 306 40 56.

Samstag, 7. November 2015

Vorschau: Kobolde oder Landart

In der Nacht vom Freitag schwirrten eigenartige Lichter über Noseland: Polarlichter, Kobolde oder Künstler?

Oder gar Geister?
Unser Kameramann klärt auf: es sind die diesjährigen Landartisten Dominik Lipp & Oliver Ziltener an der Arbeit für Meridiane und Schlendriane! Ihre Arbeit wird morgen Sonntag, 8. November um 14 Uhr präsentiert und später um eine zweite Live-Arbeit ergänzt. Jacques Widmer antwortet den beiden mit seinen Drums.

Die Landart Meridiane und Schlendriane wird bis am Sonntag 22. November auf Noseland rund um die Uhr zugänglich sein.
Galerie auf Anfrage: Oliver Ziltener 079 306 40 56







Freitag, 6. November 2015

Aktuell: Londoner Undergroundbahn Plan auf Deutsch

Naja, Google-Translate?
gefällt mir: Nasenhügel, Schweizer Hütte, Beten alle grün, Königliche Elche etc
Danke Paul Ott fürs posten auf Facebook...

Mittwoch, 4. November 2015

Nosefounding: Leintücher gesucht!

Für die Arbeit von Oliver Krähenbühl im Rahmen des Vermessungsjahres suchen wir mindestens 9 alte, weisse Leintücher, die er bemalen (und eventuell anschliessend entsorgen) kann. Die Leintücher müssten bis am 22. November eingetroffen sein.
Arbeit von Oliver Krähenbühl an der Bienenvölkerausstellung 2014 auf Noseland
Sachspenden entweder direkt an Bruno Schlatter übergeben, oder per Post an
Pro Noseland
Ruederstrasse 44
CH - 5040 Schöftland

Der aufmerksame Leser hat nun den neuen Namen Pro Noseland entdeckt. Dieser Verein wurde diesen Sommer gegründet und bezweckt die finanzielle Unterstützung der Kunstprojekte Noseland.
Gönner und Aktivmitglieder sind herzlich willkommen! Der Beitrag wird durch jeden selber bestimmt: Geld, Sachspenden (z. Bsp. Food, Getränke etc für Vernissagen etc) oder aktive Mitarbeit!
Kontakt per mail@noseland.ch

Geldspenden an ABS (Alternative Bank Schweiz), Olten
IBAN CH03 0839 0033 9053 1000 3

Montag, 2. November 2015

Vermessungsgeschichte 15: Düstere Neuzeit

Peter Chasseaud erklärt, wie der erste Weltkrieg von Karten bestimmt war: mapping the first world 
Wir sehen Karten der Frontverläufe und militärischen Operationen.

Auch der zweite Weltkrieg bediente sich der Vermessungstechniken, so auch in der Rassenkunde:
Sally 'Josef' Perel erzählt von der 'Vermessung durch den Rassekundelehrer'. Wir wissen nachher genau, wie der perfekte Arier aussehen sollte, wie Sally zu seiner ersten Jugendliebe kam, und der Jude 'Josef' gemäss Schädelmasse ein klassischer Typ eines Ariers der ostbaltischen Rasse wurde.

Fabian Hirt geht als Mathematikstudent in einem Seminar an der Uni Potsdam der Frage nach, wie der Nationalsozialismus die Menschen vermass: schon Immanuel Kant wusste die Höherwertigkeit der weissen Rasse zu vertreten. Nachdem im 19. Jahrhundert die Rasenkunde theoretische Vorarbeit geleistet hatte, kam es im 20. Jahrhundert zu rassischen Verfolgungen mittels Fortpflanzungsverboten und Sterilisation. Hitler übersah dann Kants kategorischen Imperative und der Gesichtsindex fand sich als Berechnungsaufgabe selbst in Schulbüchern wieder.
Erklärung des Gesichtsindex bei Fabian Hirt
In Auschwitz kam es zu Exzessen der Vermessung: aus der Erfassung jüdischer Schädel entstand eine Skelettsammlung. 115 Insassen Auschwitzs wurden dazu missbraucht. Tietjen versucht sich schliesslich an einer Mathematikdidaktik, welche den arischen Geist als raumschauend, also geometrisch, vermutet. Insofern sollte auch Kartenlesen innerhalb der Hitlerjugend gelehrt werden.

Der rassischen Rermessung hatte sich schon früh der jüdische Physiker und Anthropologe Maurice Fishberg entgegengestellt, der den Mythos der Judennase durch Vermessung überwinden wollte und aufzeigte, dass markant mehr Bayern krumme Nasen haben als Juden.

Auch die Amerikaner versuchten der Lage durch Mapping Herr zu werden und suchten Navigatoren in Mapping the Action!

Kann Krieg in Karten dargestellt werden? Mit offenen Karten geht dieser Frage nach, warum ein Krieg mit unter 1000 Toten je nach Konfliktbarometer nicht auf Kriegskarten erscheint, oder ob sich Frieden kartografieren lässt: der Global Peace Index versucht dies und bewertet 144 von 197 Länder, wobei Neuseeland, Dämeark und Norwegen die Friedlichkeitsrangliste anführen.  Der Sudan, Israel und Somalia hingegen sind die Bösewichte. Am Schluss wird die Wirkung von Rating-Karten aufgezeigt.